Green and Growing Twenties 2121


Szenario: «Zürich als eine grüne, technische und gemeinwohlorientierte Stadt, in welcher wir (von klein auf) richtig leben lernen.»



Team 2020: Helena Klein (BA Scientific Visualization), Nadine Schreiber (BA Scientific Visualization), Leonie Wetter (BA Industrial Design)



Zürich im Jahr 2121 ist eingeteilt in Wohnsiedlungen, Grünraum und die Green Zone. Nebst Wohninfrastruktur beinhalten die Wohnsiedlungen auch Ausbildungszentren der Grundausbildung, Carecenter, Freizeitraum und Mittagstische für Jung und Alt, welche den Gemeinschaften zu Verfügung stehen.


Die Siedlungen umschliessen den Stadtkern, dessen Zentrum die Green Zone ist, ein naturbelassener Bereich, welcher Flora und Fauna Lebensraum bietet und für ein gutes Klima in der Stadt sorgt. Längliche Grünräume schliessen an die Green Zone an und bilden Verbindungsstrassen zur Natur rund um die Stadt, zugleich trennen sie die Wohnsiedlungen.
Stadtplan

Die Hauptinfrastrukturpunkte der Stadt bilden grosse mit Pflanzen bewachsene Hochhäuser, die jeweils eine wichtige Funktion in der Stadt übernehmen. So ist eines der Gebäude zum Beispiel ein Spital, ein anderes die Universität und ein weiteres das Zentrum der Verwaltung. Gleichzeitig dienen diese Gebäude als Stationen für die Schwebebahn, welche das Hauptverkehrsmittel der Stadt ist.

Weitere Stationen in den Wohnsiedlungen binden diese ans Infrastrukturnetz an. Kürzere Strecken gehen die Zürcher*innen zu Fuss oder mit dem Fahrrad o.Ä., was für eine gute körperliche Fitness aller sorgt. Die Gondeln der Schwebebahn bestehen grössten Teils aus Glas, so dass für die Benutzer die Natur und Umgebung stets sichtbar sind und die Fahrt zum Erlebnis wird.

Der Waren- und Gütertransport findet unterirdisch statt. Automatisierte Transportkapseln bringen Ware in und aus der Stadt. Die Hochhäuser dienen dabei als Verteilcenter. So findet dort ebenfalls unterirdisch die Feinverteilung z.B. in die Wohnhäuser statt.

Es wird grossen Wert auf eine saisonale und regionale Ernährung gelegt. Lebensmittel werden so weit als möglich in der Stadt selbst angebaut, was extern besorgt werden muss, wird auf Bestellung unterirdisch direkt in die Wohnhäuser geliefert.

Die Stadt fördert das Leben in und mit der Natur. So werden Bauten begrünt, der Natur angepasst oder renaturiert. Die Energie wird aus natürlichen, erneuerbaren Quellen bezogen und die Ressourcen werden möglichst auf in ihrem vollen Potential genutzt. Als Beispiel dafür dienen die Regenwasserauffangbecken auf den Hochhäusern.

Das gesammelte Wasser dient zum einen der Bewässerung der Hausbegrünung, diese kühlt die Gebäude auf natürliche Weise. Zum anderen wird das Wasser für die Wasserversorgung im innern der Gebäude genutzt. Zugleich sind die Becken Schwimmteich für die Menschen und Trinkstellen für Tiere.

Infrastrukturpunkte

Schwebebahn

unterirdisches Warentransportsystem



Marktplatz under dem Viadukt



Renaturierung der Bahngleise
Regenwasserauffangbecken

Kugelhologramm-Device

Das „Kugelhologramm-Device“ kurz KHD ist ein Gerät, dass es ermöglicht, durch Gedankensteuerung externes Wissen aufzurufen. Dank der aktuellsten Erkenntnissen in Technologie und Neurowissenschaft war es möglich das KHD zu entwickeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ein Codierungs-Tattoo, welches man selbst entwerfen kann, und ein Gehirnscreening sind für die Installation eines solchen Gerätes notwendig. Mithilfe des KHD können sich nun Jung und Alt nur durch Gedanken Wissen aneignen, wodurch „life long learning“ garantiert wird.


Gedankensteuerung

Codierungstattoo


Wissensvermittlung

Wohnsiedlungen, Grünraum und Green Zone.

Lehrplan 21.21

In den letzten 100 Jahren haben die Zürcher*innen erkannt, dass der einzige Weg den Klimawandel zu stoppen, ein Leben mit der Natur ist und nicht indem sich der Mensch über sie stellt. Deshalb ist es ihnen umso wichtiger, diese Devise von Klein auf zu vermitteln, und haben darum viele Selbstversorgungs- und Survivalskills in den neuen Lehrplan eingebaut.

Das Lehrsystem „How to do Life“ ist in Form eines Skill-Tree aufgebaut.

Im Alter zwischen 6-13 hat man Zeit die Grundbildung zu absolvieren. Diese besteht aus verschiedenen Themenbereichen, welche alle in Levels unterteilt sind und von dem Kind in seinem eigenen Tempo vollbracht werden können.Anschliessend kommen die Fokus Jahre. In diesen kann das Kind selbst entscheiden, in welchen Themenbereichen es sich vertiefen will, welche es in der Grundbildung kennengelernt hat. Dabei sammelt es weitere Levels, bis es sich mit etwa 18 Jahren entscheiden muss, ob es eine Lehrstelle beginnen , oder an die Universität gehen will, um zum Beispiel Lebensmittelanbau- oder Technologieforschung zu studieren.


Aufbau des Lehrplans 21.21

Hildas Lernreise 2020

Hilda steht auf und zieht ihre Latzhose an, da sie heute Gartenausbildung hat. Danach geht sie in die Gemeinschaftsküche und ruft über ihr Kugelhologrammdevice den saisonalen Menuplan ab. Sie entscheidet sich heute für ein Porridge auf Hafermilchbasis mit frischen Äpfeln, Trauben und Feigen.

Die Früchte befinden sich bereits in der Küche, Paul, ihr Nachbahr, hat sie schon am Morgen geerntet. Die Haferflocken und -Milch werden aus dem kollektiven, unterirdischen Kühlraum durch ein automatisches Rohrpostsystem nach oben in die Essstation geliefert. Die Zubereitung von Porridge hat sie bereits letzte Woche von ihrem älteren Bruder gelernt. Sie ist sich aber nicht mehr sicher, ob die Feigen geschält werden müssen, und zieht daher ihr Device zu Rat.

Danach schnappt sie sich ihr Kickboard, geht aus dem Haus und trifft dort ihre beste Freundin Berta, die bereits mit ihrem Pony auf die wartete. Sie machen sich gemeinsam auf den Weg zum Ausbildungszentrum ihres Quartiers. Unterwegs treffen sie auf ein Tier, welches beide noch nie gesehen haben. Sie fragen ihr Device, um welches Tier es sich handelt; es ist eine Blindschleiche.

Als sie beim Ausbildungszentrum ankommen, stellt Berta ihr Pony auf die Weide zu den anderen Tieren. Danach gehen sie zum Hauptgebäude, vorbei an Wiesen, Gärten, Teichen, den Tierställen, Schaukeln, Rutschbahn und dem Handwerkszentrum. Dort treffen sie auf die anderen Kinder und erzählen ihnen von der Blindschleiche und zeigen ihnen ein Hologramm mit Ton davon.

Max, einer der Educator, zeigt den Kindern die Tageschallenges, welche es heute zu erfahren gilt: lerne ein neues Tier kennen (Hilda und Berta Jubeln, das haben sie bereits erledigt), lernt, trage die Masse deines Kürbis aus deinem Beet in dein Erntetagebuch ein, lese mind. 1 Kapitel deiner aktuellen Lektüre, Hühnerstall ausmisten, um 11 Uhr Kürbissuppenkochen mit Julia im Kochhaus.

Nach dem Mittagessen fährt Hilda und einige andere Kinder mit ihren Kickboards in die Innenstadt zum Grünbereich, dort treffen sie Hildas Vater, der am Morgen im nebenanliegenden Pflegezentrum seinen wöchentlichen Gemeinschaftsdienst geleistet hat. Da sich Hilda stark für das Bewässerungs- und Abwassersystem der Stadt interessiert, verbringen sie den Nachmittag damit, dass ihr Vater Hilda alles über diese Systeme erzählt und erklärt, was er weiss. Für Dinge, die niemand von ihnen weiss, ziehen sie ihre Devices zu Rat. Anschliessend sehen sie sich noch zu Oberst auf dem Rathaus eines der grosse Regenwasserauffangbecken in echt an, bevor sie gemeinsam zurück in ihr Quartier gehen.