Ecoplastic 2096


Szenario: «Im Jahre 2096 ermöglicht die Forschung  einen geschlossenen Plastiknutzungskreislauf, wobei diverse Nutzungsgüter, insbesondere Kleidung, immer wieder eingeschmolzen werden und für neue Objekte vollständig recycelt werden.»



Team: To-Thanh Le (BA Game Design), Evelyne Pfeffer (BA Scientific Visualization), Thore Reigber (BA Interaction Design), Claudia Zanetti (BA Industrial Design)



Im Jahr 2096 hat die Schweizer Firma Ecoplastic ein Verfahren entwickelt, um vorhandene Kunststoffabfälle in einen geschloss-enen Kreislauf zu bringen.


Chiasi, 35, der Creative Director von Ecoplastic berichtet von der Innovation, wie Ecoplastic funktioniert und wie es zum Kunden kommt: 

“Wie gewöhnlich begebe ich mich durch die Bahnhofstrasse, um zu meinem geliebten Büro zu kommen. Das Büro befindet sich oberhalb des ganzen Stolzes der Firma: unser Flagship-store, wo sich ursprünglich vor vielen Jahren der H&M befand. Seit unsere Firma Ecoplastic erfolgreich die Schweizer Modebranche revolutioniert hat, brauchte es umweltverachtende Fast Fashion Marken wie H&M nicht mehr. Von Jahr zu Jahr steigen immer mehr Unternehmen auf unser Ecoplastic-Model um und ich bin mir sicher bald werden sich alle hierzulande mit Ecoplastic kleiden.”

Ecoplastic ist jetzt überall 

“Zumindest an der Bahnhofs-strasse. Während meinem 10 Minuten Spaziergang streife ich mindestens 5 Läden unseres hochangesehenen Unternehmens. Ein Kunde begibt sich gerade in einem der schicksten Läden. Im Zentrum des Ladens steht ein virtueller Laufsteg, wo unsere Kunden sich die neusten Trends von Ecoplastic per Hologram auf den Körper projizieren lassen können. Die Leute kleiden sich immer mehr mit Ecoplastic, welches aus Thermoplasten hergestellt wird, die man immer wieder einschmelzen und in neue Formen umsetzen kann.” 

Ecoplastic und 3D Druck

“Die Möglichkeit besteht für Kunden ihre Lieblingsoutfits in Auftrag zu geben oder sie später zu Hause mit einem unserem exklusivem 3D-Ecoplastic-Drucker zu kreieren. Jeder kann seine alten Kleider, die einen Verschleiss haben oder sie möchten einen neuen Tapetenwechsel, abgeben. Diese werden vor Ort im Laden geschmolzen und in neue Kleiderstücke verformt. Es besteht auch die Möglichkeit, kleine Reparaturen vor Ort direkt zu flicken. Falls der lieblings Ecoplastik-Pullover z.B mal ein Loch hat.”



Das System Ecoplastic

Die verbrauchten Kleiderstücke werden im Laden abgegeben und bei jedem Kunden wird das Budget der Menge vom Material auf ein Konto gutgeschrieben. Mit der Gutschrift kann man wie bereits erwähnt neue Kleidung kaufen und vor zu produzieren lassen. Jeder Laden hat die Möglichkeit den Prozess der Verformung umzusetzen. Wenn die Kleider fertig sind bekommt der Kunde ein Bestätigung zugesendet und kann seine Kleidungsstücke abholen.

Aber natürlich hat unsere Firma sich auch Gedanken gemacht wie man die alten Textilkleider handhaben muss: Jene Kleider werden gesammelt und getrennt. Die synthetischen Rohstoffe werden in den Kreislauf aufgenommen. Die Kleider aus natürlichem Ursprung wie Baumwolle und Seide werden in Länder gespendet, welche noch nicht über das technologische Verfahren verfügen.

Sobald auch diese Kleidung keine Verwendung mehr findet, kommen die natürlichen Rohstoffe in einen Recycling-Prozess, der es ermöglicht, Isoliermaterialien und Vliese daraus herzustellen. Am Ende der Kette können sie kompostiert werden. Ein kleiner Teil wird in spezifischen Museen aufgenommen, um die historische Bedeutung der natürlichen Rohstoffe in Kleidung für die nächsten Generationen zu pflegen.

Kollektives Eigentum

Unsere Firma ist der stolze Ursprung dieses Konzeptes und Materials und wurde später verstaatlicht. Heutzutage gehört das Konzept dem ganzen Land und andere Firmen können sich unsere Technologien bedienen und gemeinschaftlich entwickeln wir diese weiter.

Wir haben wahrlich die Denkweisen derSchweiz revolutioniert und sind bereit die ganze Welt zu verbessern.